Elke Kosel: Über 40 Jahre mit Leib und Seele
Elke Kosel: Über 40 Jahre mit Leib und Seele und viel Herzblut im Einsatz für den gesunden Sport
Auf der Suche nach einem Verein für ihren Sohn Sven stieß Elke Kosel 1977 auf den Verein für Sport für Sport und Gesundheit Dietzenbach 1964 e.V., der zu dieser Zeit noch Verein für Behinderten- und Rehabilitationssport hieß. Sven, damals sieben Jahre alt, litt an einer angeborenen Muskelerkrankung und musste schon mehrere Operationen durchstehen. Ein herkömmlicher Sportverein konnte ihm nicht die notwendige und geeignete sportliche Unterstützung bieten.
Elke sah sofort, dass der Bedarf des Vereins an gut geschulten Übungsleitern groß war und ergriff die Gelegenheit, sich zur Übungsleiterin für Reha-Sport auszubilden.
Seither unterstützte Kosel durch ihre behindertengerechten Sport- und Schwimmstunden Kinder darin, ihren Stütz- und Bewegungsapparat zu stärken und zu festigen. „Das hat den Kindern zu mehr körperlicher Stabilität verholfen und war für mich stets eine lohnende und erfüllende Aufgabe. Auch gewannen die Kinder dadurch an Selbstvertrauen und Mut“, so Kosel. „Es ist für mich stets eine Belohnung, wenn ich sehe, wie stolz meine Schützlinge auf ihre erworbenen Fähigkeiten sind, wenn sie zum Beispiel ihr Schwimmabzeichen in Händen halten.“
Kosel ermöglichte durch ihren Einsatz vielen Kindern auch die Teilnahme an Sportfesten und Jugendfreizeiten. So begleitete sie die Kinder und Jugendlichen zum Beispiel 1982 und 1984 als Betreuerin nach St. Ulrich (Tirol) und auch zum Schwimmfest nach Bensheim. 1984 bis 1986 nahmen Kosels Schützlinge an hessischen Schwimmwettkämpfen in Heppenheim teil, sogar zu deutschen Schwimmwettkämpfen in Köln und Berlin reisten die Kinder und Jugendlichen mit „ihrer Elke“.
Für ihre sechs schwerstbehinderten Kinder organisierte sie jährlich am 1. Mai eine Fahrt mit dem Kleinbus nach Koblenz, damit diese am Behinderten-Sportfest für Kinder teilnehmen konnten.
Kosel bildete sich fortlaufend beim Hessischen Verband für Behinderten -und Rehasport (HBRS) weiter. Nachdem sie auch die Lizenz für Koronarsport erworben hatte, leitete Elke Kosel den Koronarsport, anfänglich im Wechsel mit Helga Stappelton, der Ehefrau des Vereinsgründers. Gemeinsam haben die Beiden seinerzeit auch die Herzsportgruppe in Offenbach-Bürgel aufgebaut.
Auch Volleyballsport für Senioren steht seit 1995 unter ihrer Regie. Bis 2013 richtete sie gemeinsam mit Helga Stappelton Turnfeste für Kinder und Frauen in der Phillip-Fenn-Halle in Dietzenbach aus.
Elke Kosel liebt das gesellige Zusammensein mit ihren Vereinskollegen. Unermüdlich bringt sie sich bei Vereinsfesten ein, und sie ist stets dabei, wenn sich der Verein auf Stadtfesten präsentiert.
Mit über 85 Jahren ist sie immer noch als Co-Übungsleiterin für den Verein aktiv und hat Ihre Lizenzen noch einmal für die nächsten zwei Jahre verlängert.
„Ohne den Einsatz für den Verein würde mir ein wesentlicher Teil meines Alltags fehlen“ so Elke Kosel.